KiGo Leuchtturm
Nov
Ein geliebter Mensch ist gestorben – das tut weh, selbst wenn er schon alt war und vielleicht lange und schwer leiden musste. Noch tragischer ist es, wenn dieser Mensch plötzlich und unerwartet mitten aus dem vollen Leben gerissen wurde. Für die Angehörigen bedeutet das Trauer und Schmerz. Gleichzeitig stellen sich aber auch viele Fragen. Hier einige grundlegende Hilfen für Betroffene:
Was ist zu tun?
1. Setzen Sie sich zunächst mit einem Bestattungsinstitut in Verbindung. Der Bestatter kümmert sich um alle Formalitäten und nimmt Ihnen Behördengänge ab. Das Bestattungsinstitut informiert auch unser Pfarramt und stimmt mit dem Pfarrer und der Friedhofsverwaltung den Termin für die Beerdigung/Trauerfeier ab.
2. Unser Pfarrer möchte Ihnen als Seelsorger auf dem schweren Weg des Abschiednehmens beistehen. Beim Tod eines nahestehenden Menschen fühlt man sich in aller Regel hilflos und ohnmächtig, vielleicht weil das Thema Tod nie laut ausgesprochen wurde. Deshalb führt der Pfarrer ein Gespräch mit den Angehörigen. Dieses Gespräch dient auch der Vorbereitung der Beerdigung/Trauerfeier. Hilfreich ist dabei ein Lebenslauf des/der Verstorbenen.
Aussegnung
Wenn Sie eine Aussegnung des gerade verstorbenen Menschen zu Hause bzw. im Altenpflegeheim wünschen, rufen Sie bitte umgehend in unserem Pfarramt an. Ist der/die Angehörige in einem auswärtigen Krankenhaus oder Altenheim verstorben, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Klinikseelsorger bzw. dem dortigen Pfarramt auf.
Gestaltung der Trauerfeier
Die Gestaltung der Trauerfeier wird beim Trauergespräch besprochen. Wenn es von Ihrer Seite Liedwünsche gibt, können diese gern aufgenommen werden. Hilfreich sind auch Bibelverse und Bibeltexte, die im Leben der verstorbenen Person eine Rolle gespielt haben.
Darüber hinaus können folgende Fragen hilfreich sein:
Was hat sie/ihn besonders liebenswert gemacht?
Was waren ihre/seine besonderen Stärken, wo lagen die Schwächen?
Welches waren ihre/seine Lieblingsplätze zu Hause oder in der Natur?
Gab es besondere Reiseziele, zu denen sie/er immer wieder aufgebrochen ist?
Hatte sie/er ein besonders geliebtes (Haus-)Tier?
Welchen Hobbys ist sie/er nachgegangen?
War sie/er Mitglied eines Vereins? Hat sie/er sich ehrenamtlich engagiert?
Worüber konnte sie/er sich besonders freuen?
Welche besonderen Ereignisse sind erzählenswert?
Gibt es typische Sprüche oder Redensarten von ihr/ihm?
Was war ihre/seine Lieblingsmusik?
Kosten
Kirchenmitgliedern entstehen keine Kosten für die kirchliche Bestattung. Wenn Sie uns dennoch eine freiwillige Spende zukommen lassen möchten, sind wir Ihnen dafür sehr dankbar.
Totengedenken im Gottesdienst
Nach der Bestattung erinnern wir uns in einem der folgenden Sonntagsgottesdienste (10.00 Uhr in der Christuskirche) noch einmal der/des Verstorbenen, nennen vor Gott ihren/seinen Namen und beten für die Angehörigen. Jeweils am Ostersonntagmorgen gedenkt unsere Gemeinde auf dem Friedhof noch einmal besonders all derer, die im zurückliegenden Jahr verstorben sind.
Kann jemand, der nicht Kirchenmitglied war, kirchlich beerdigt werden?
Wer aus der Kirche austritt, erklärt damit auch, dass er im Todesfall auf eine kirchliche Trauerfeier verzichtet. Diesen Wunsch gilt es zu respektieren.
Wenn Sie als Angehörige Trost suchen, können Sie sich selbstverständlich an uns bzw. an Pfarrer Zitt wenden.